Wo soll die Reise hingehen? Ins Genre Architektur oder Literatur, ins Schloss oder in die Bibliothek, aufs Fahrrad oder ins Kanu? Egal, welche Orte oder Aktivitäten Dir Spaß machen, wir haben sie … vor der Tür und auf dem Schirm. Lass‘ uns einfach wissen, welcher Freizeittyp Du bist oder welche Unternehmungen Dir vorschweben – wir geben Dir eine bunte Auswahl an Wolfenbüttel Geheimtipps. Sprich gerne unsere Insider vor Ort an oder schau Dich als Inspiration auf unserer Website um.
Rhythm is a dancer Dance like nobody’s watching
Pleasure meets leasureAge ain’t nothing but a number
Foodie’s love languageThrough the stomach, to the heart
Ganz gleich, welchen Irish Pub man aufsucht, sicher ist, er ist überall auf der Welt gleichermaßen eine lokale Institution als auch ein Treffpunkt für den (feierabendlichen) Austausch. Im The King’s Head Pub wird zudem ein abwechslungsreiches Programm angeboten, auf dass es sich mit einem Bier hervorragend anstoßen lässt.
Allerdings werden in der irischen Bar in Wolfenbüttel nicht nur Klassiker wie King’s Brown Ale und Guinness Stout angeboten, sondern auch das Bier des Monats, Rum-, Vodka- und Gin Specials sowie viele andere alkoholische und nicht-alkoholische Getränke. Auf dem Unterhaltungsprogramm stehen verschiedene Themenabende: von der Music und Quiz Night über (Shuffle) Karaoke bis hin zu Live-Musik. Jeden Donnerstag findet der „Crazy Thursday“ mit vergünstigten Drinks statt.
Aller guten Dinge sind drei. Das trifft auch auf die Veränder.Bar im Herzen Wolfenbüttels zu. Der inklusive Treffpunkt ist Bühne, Theke und Sofa in Einem – quasi wie ein zweites Wohnzimmer für Einheimische und Besucher*innen.
Vielfalt und Toleranz stehen hier an erster Stelle, während Hass, Diskriminierung und Extremismus draußen vor der Tür bleiben. Als junges Forum können Künstler unterschiedlichster Genres und Initiator*innen zahlreicher Beteiligungsformate sich hier eine Plattform zu schaffen – unter anderem auf der 12 Quadratmeter großen Bühne. Zu den Projekten der Veränder.Bar gehören Poetry Slams, Open Stage, Spieleabende, Konzerte, Ausstellungen etc. Das Programm erhältst Du entweder auf der Website der Veränder.Bar oder – mit persönlichen Empfehlungen – von unserem Insider.
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Kaiserpfalz Goslar: Wo über Weltgeschichte entschieden wurde
Sie galt als der berühmteste Wohnsitz des Reiches in Goslar: die Kaiserpfalz Goslar, die im Hochmittelalter am häufigsten aufgesuchte Regierungsstätte der Könige und Kaiser im Norden des Alten Reiches.
Kein Wunder, dass dieser Ort eine besondere Auszeichnung verdient: Seit 1992 ist der monumentale Kulturschatz, der zu einer der Top-Sehenswürdigkeiten der Region zählt, Teil des UNESCO Weltkulturerbe-Titels Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft. Kaiser Heinrich III. ließ die Kaiserpfalz zwischen 1040 und1050 erbauen. Nach vielen bewegten Jahrhunderten wurde der imposante zweigeschossige Saalbau zwischen 1867 und 1875 renoviert und im Anschluss mit einem Bildprogramm zur Geschichte geschmückt. Eine Ausstellung in den Gewölben macht die damalige Zeit erlebbar.
Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – das Stadtbad Okeraue ist rund ums Jahr eine gute Idee. Badevergnügen für junge Besucher*innen steht im Spaßbad und Kinderplanschbecken mit Klettergerüst, Grotte mit Wasserfall und Sprudelbank an erster Stelle.
Wer gerne schnell unterwegs ist, sollte sich in die 83 Meter lange Röhre begeben – die Rutsche verfügt sogar über eine Zeitmessanlage mit Gesamtbestzeit und Tagesbestzeiten. Im Multifunktionsbecken lassen sich die Wassertiefen zum Beispiel für verschiedene Aqua-Sportarten einstellen. Aber keine Sorge, schwimmen kann man auch: im Indoor-Sportbecken mit acht Bahnen und einer Länge von je 25 Metern und im Ganzjahresaußenbecken mit Unterwasserliegen und Massagedüsen. Beim Golfen und Kanufahren kann man sich zudem außerhalb des Bades fithalten.
Auch wenn der LÖWE-Naturerlebnispfad im Lechlumer Holz am Stadtrand von Wolfenbüttel keine Raubkatzen beheimatet, bietet er jedoch eine Menge Abenteuer. Der Pfad ist Teil des Projekts Langfristige Ökologische Wald-Entwicklung und erstreckt sich über 2,5 Kilometer.
Entlang des Wegs gibt es zahlreiche Aktivitäten, die auch die Sinne beflügeln: lauschen, klettern, fühlen springen, musizieren – kleine Entdecker und neugierige Erwachsene können sich an verschiedenen Stationen neues Wissen aneignen und direkt mit Flora und Fauna des Waldes interagieren. Zum Beispiel beim Spielen des Waldxylophons, beim Betreten der Spechthöhle, beim Tragen der Waldbrille, beim Entspannen auf der Waldliege mit Naturklängen im Hintergrund, auf dem Balancierbalken oder vom LÖWE-Turm aus. Das Baumtelefon schließt das Erlebnis ab.
Na, wer erinnert sich noch an Emilia Galotti oder Nathan der Weise? Klassiker, die in (fast) jedem Deutschunterricht besprochen wurde. Geschrieben wurden die Werke von Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), der nicht nur Dichter, Dramaturge, Kritiker und Gelehrter war, sondern auch Bibliothekar der Wolfenbütteler Bibliothek.
1770 wurde er als solcher vereidigt und zog in die ehemaligen Räumlichkeiten des Erbprinzen im Wolfenbütteler Schloss ein. Mit seiner Frau Eva König bezog er 1776 das Meißnerhaus und rund ein Jahr später das renovierte Haus neben der Bibliotheksrotunde, in dem er bis zu seinem Tod 1781 lebte. Die Anlage erfuhr Renovierungen, Neubauten und Abrisse – doch das Lessinghaus blieb vor letzterem verschont und ist wieder Teil der Herzog August Bibliothek und seit 1978 ein Museum.
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Vinum Italicum – Ein köstliches Stück Italien in Wolfsburg
Alfio Fichera und seine Frau Saida sind erfahrene Gastronomen – seit 1983 servieren sie die Aromen ihrer Heimat in Wolfenbüttel. Das atmosphärische Restaurant und Bistro Vinum Italicum mit dem dazugehörigen Wein- und Spezialitätenhandeln ist seit 15 Jahren am Standort Schiffwall beheimatet.
Von seinen sizilianischen Vorfahren hat Alfio die Kochkunst erlernt. Saisonale und regionalen Zutaten inspirieren den Sizilianer zudem zu neu kreierten Gerichten. Und das sogar täglich – lass Dich also von dem wechselnden mediterranen Menü überraschen. Auf jeden Fall solltest Du landestypische „Pasta a‘ Muricà“ probieren, also Nudeln, die auf Bronze gezogen und 20-24 Stunden bei niedriger Temperatur getrocknet werden. Wein und Spezialitäten wie Käse, Pasta und Olivenöle zum Mitnehmen gibts in der Vinoteca.
Dass das Leben im soldekk so schön unbeschwert erscheint, liegt nicht nur an der Getränkeauswahl – vom Soft Drinks über Wein und Bier bis hin zu Highballs ist alles dabei -, sondern vor allem an der luftigen Höhe des Wolfenbütteler Hot Spots. Mit herrlichem Blick über die Innenstadt genießt Du hier entspannte Sommer Vibes.
Die Dachterrasse mutet wie ein großer Loungebereich an, der perfekt für den Ausklang des (Arbeits-)Tages mit Deiner Familie oder Freunden, Arbeitskollegen oder auch allein geeignet ist. Wer es besonders chillig mag, schnappt sich zum Drink eine Liege im Sand. Zu Cocktails und Co. werden eine kleine Auswahl an Speisen und Barsnacks serviert, zum Beispiel Flammkuchen und Bowls. Wenn Du Team Kaffee und Kuchen bist, erfreuen Dich sicherlich die selbstgemachten Backwaren vom Café Bruns.
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Zimmerhof 13 – Kulinarische Schätze aus der Region
Bis ins Jahr 1862 lässt sich die Existenz des Fachwerkhauses im Großen Zimmerhof 13 im Herzen der Lessingstadt zurückverfolgen. Zum schönen Gebäude gehört das Restaurant Zimmerhof 13 mit Bar und der Okerterrasse.
Direkt an der knapp 130 Kilometer langen Oker gelegen lädt die elegant rustikale Einrichtung der kulinarischen Institution zum Genuss regionaler Speisen und Weinen aus Deutschland ein. Die Erzeugnisse für die Fleisch- und Fischgerichte, vegetarischen Köstlichkeiten und Käsespezialitäten kommen möglichst aus dem Umland. Schließlich stehen Qualität, Frische und Nachhaltigkeit sowie der Verzicht auf künstliche Aromen hier an oberster Stelle. Zur Einstimmung auf den Gaumenschmaus wird köstliches Hausbrot serviert. Auch wenn die Brot-Verlockung groß ist: Lass‘ unbedingt Platz für Dessert!
Ein Tag am Strand. Dafür musst Du von Wolfenbüttel aus keine lange Anreise auf Dich nehmen, sondern einfach nur zum Landeshuter Platz fahren. Und schon stellt sich das unbeschwerte Sommerurlaubsgefühl ein. In der warmen Jahreszeit verwandelt sich hier nämlich ein Teil des Areals in eine Strandoase mit Sand unter den Füßen und Blick auf den Stadtgraben.
Im saisonal betriebenen Beach Club kannst Du auf der Terrasse mit gemütlichem Holzmobiliar die Atmosphäre genießen oder in den Liegestühlen auf Sandboden entspannen. Für das leibliche Wohl sorgen Salate, Bowls, Appetizer und Tapas, die Du auch als vegetarische Variante bestellen kannst. Erkundige Dich vorab online oder bei unseren Insidern im Hotel, welche Veranstaltungen im Strandclub geplant sind – für leise Lounge-Musik ist immer gesorgt.
Bayerische Gemütlichkeit – die gibts auch in Niedersachsen! Dazu muss man lediglich den Löwengarten in Braunschweig aufsuchen. Der Biergarten befindet sich seit mehr als zehn Jahren im historischen Kulturdenkmal Prinzenpark.
Er ist bei allen, die das entspannte Zusammensein unter freiem Himmel, umgeben von schattenspendenden Bäumen genießen und darauf mit einem Bier anstoßen wollen, zu einer festen Größe geworden. Angeboten werden Braunschweiger Wolters Pilsener genauso wie eine große Auswahl an bayerischen Bierspezialitäten. Zum Nationalgetränk der Bayern kommen landestypische Schmankerl wie Obazda, Brezn, Weißwurst und viele andere Leckereien auf den Teller. Und falls das Wetter nicht mitspielt, wird der Tisch im Vereinsheim der freien Turner gedeckt, gleich neben dem Biergarten.
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Restaurant Cristallo Wolfenbüttel: Abwechslung steht an der Tagesordnung
Italienisch geht immer! Deshalb ist ein Besuch im Restaurant Cristallo, das seit über 25 Jahren eine Institution in der Stadt ist, stets eine gute Idee. Seit einigen Jahren wird es von Salvatore Parisi, seiner Schwester und seinem Schwager geführt.
Große Fensterfronten und ein einfaches, aber freundliches Interieur schaffen sowohl zur Mittagszeit als auch am Abend ein schönes Ambiente. Im Sommer hat zudem die anliegende Sonnenterrasse geöffnet. Die Speisekarte umfasst hausgemachte Pasta, verschiedenste Pizzavarianten, Fleisch- und Fischgerichte sowie vegetarische und vegane Optionen. Und spezielle Gerichte für Kinder. Dabei lohnt es sich, einen Blick auf die wechselnden Mittagsmenüs zu werfen. Für alle, die ihr Essen um ein paar Vitamine bereichern wollen, steht ein Salatbuffet zur Verfügung.
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Zum Glück Wolfenbüttel: Design kosmopolitisch, Küche regional
Das Restaurant mit Bar Zum Glück befindet sich in Wolfenbüttels Löwenstraße – genauer gesagt in dem Geschäftshaus Löwentor. Du kannst es Dir sowohl drinnen als auch draußen gemütlich machen. Das großzügige Interieur ist modern mit Elementen aus dem Industrie-Style eingerichtet und hat dank der riesigen Fensterfronten einen tollen Blick auf die Umgebung.
Das Auge isst ja schließlich mit. Für das gute Bauchgefühl sorgt die abwechslungsreiche Speisekarte und: die frischen, regionalen und saisonalen Produkte. So wird das Fleisch, das zum Beispiel also klassisches Schnitzel „Wiener Art“ oder „Holsteiner Art“ auf den Teller kommt, vom Strohschweinhof der Familie Roder in Behren-Lübchin. Auf dem Menü stehen aber auch zahlreiche vegetarische und vegane Gerichte sowie leckere Desserts wie Apfelstrudel.
Von Wolfsbüttel aus ist Korfu nur einen Katzensprung entfernt, denn das Restaurant Pantopoleio lässt sich vom elaya hotel wolfenbüttel fußläufig erreichen.
Vor Ort tauchst Du in die mediterrane Küche ein – mit Klassikern wie dem traditionellen korfiotischen Topfgericht Pastizada, vielen vegetarischen Optionen und Gerichten, deren Rezepte aus Großmutters kulinarischem Portfolio stammen. Im Sommer werden die Speisen atmosphärisch iauf der Terrasse serviert, aber auch das Interieur sorgt für Urlaubsstimmung: Inhaber Christos Andrelos hat seine Heimat nicht nur mit landestypischer Kulinarik, sondern auch optisch mit vielen hellen Holzelementen und Vintage-Designobjekten in die Lessingstadt gebracht. Eben ein kleiner „Tante Emma“-Laden, so die Übersetzung von Pantopolei, zum Wohlfühlen.
Die Kirchengemeinde St. Trinitatis und St. Marien kann zwei bedeutende historische Kirchen in der Wolfenbüttels Innenstadt vorweisen. St. Trinitatis, zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu den wenigen Exemplaren von Barockkirchen in Norddeutschland gehört.
1719 eingeweiht, blickt sie auf eine über 300-jährige, bewegte Geschichte als protestantische Predigtkirche zurück, die jedoch als Vorstadtkirche im sogenannten Gotteslager beginnt, das vor dem Kaisertor von Corte Mente zwischen 1570 und 1578 erbaut wurde. Die Fassade der heutigen Kirche St. Trinitatis ist aus Stein gefertigt und hat nur wenig mit der kirchentypischen Architektur gemeinsam. Von innen besteht sie aus Holz und dient nicht nur als Gottesdienstraum, sondern ist außerdem eine beliebte Location für Konzertveranstaltung.
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St.-Petrus-Kirche Wolfenbüttel: Neuromantische Basilika mit Upgrades
Am 5. August 1891 wurde sie geweiht: Die St.-Petrus-Kirche in Wolfenbüttel. Das Gotteshaus ist die größte katholische Kirche im Landkreis Wolfenbüttel und die Pfarrkirche der katholischen Pfarrei St. Petrus, der rund 8.100 Katholiken angehören.
In der neuromantischen Basilika im Zentrum von Wolfenbüttel werden die wichtigen Feierlichkeiten des Kirchenjahres zelebriert. Zudem findet hier regelmäßig die Sonntagsmesse statt. Aber auch kleinere Gottesdienste und Andachten werden in dem über 100 Jahre alten Bauwerk abgehalten. 2022 wurde die Kirche nach umfassenden Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. Herzstück im Zentrum ist der neue Taufbrunnen mit 1000 Litern Fassungsvermögen. Außerdem gibt es nun einen zusätzlichen Raum der Stille, neue Technik und ein neues, freundliches Farbkonzept.
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Kunstverein Wolfenbüttel: Plattform für Künstler*innen von morgen
Bereits seit 1975 verfolgt der Kunstverein Wolfenbüttel e.V. seine Mission: „Künstler*innen, die in der internationalen Kunstszene zwar noch keinen Namen, aber schon vorweisungswürdige Produkte geschaffen haben“ zu unterstützen. Ort des Geschehens ist das historische Kulturhaus Prinzenpalais, in dem der spätere Herzog Carl I. von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel mit seiner Frau lebte.
Vier bis sechs Ausstellungen von jungen Kreativen aus Niedersachsen und darüber hinaus werden hier präsentiert. Dabei ist die Bandbreite der künstlerischen Disziplinen umfassend: zeitgenössische Malerei, Fotografie, Video, Grafik, Bildhauerei, Raum- und Klanginstallationen sowie Performances werden von Vorträgen, Workshops, Führungen sowie freie Werkstätten und Gesprächsformaten mit den Künstler*innen begleitet.
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Kaiserpfalz Goslar: Wo über Weltgeschichte entschieden wurde
Sie galt als der berühmteste Wohnsitz des Reiches in Goslar: die Kaiserpfalz Goslar, die im Hochmittelalter am häufigsten aufgesuchte Regierungsstätte der Könige und Kaiser im Norden des Alten Reiches.
Kein Wunder, dass dieser Ort eine besondere Auszeichnung verdient: Seit 1992 ist der monumentale Kulturschatz, der zu einer der Top-Sehenswürdigkeiten der Region zählt, Teil des UNESCO Weltkulturerbe-Titels Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft. Kaiser Heinrich III. ließ die Kaiserpfalz zwischen 1040 und1050 erbauen. Nach vielen bewegten Jahrhunderten wurde der imposante zweigeschossige Saalbau zwischen 1867 und 1875 renoviert und im Anschluss mit einem Bildprogramm zur Geschichte geschmückt. Eine Ausstellung in den Gewölben macht die damalige Zeit erlebbar.
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Hauptkirche Beatae Mariae Virginis: Landesgeschichtliches Monument
Bis 2016 war die Gemeinde der Hauptkirche Beatae Mariae Virginis eine eigenständige Kirchengemeine. 2017 fusionierte sie mit der Gemeinde der St. Trinitatiskirche. Das Kirchengebäude der Hauptkirche gilt als eines der ersten bedeutenden protestantischen Kirchenneubauten und ist eng mit der Entwicklung Wolfenbüttels zur herzoglichen Residenzstadt verbunden.
Wo einst eine kleine Marienkapelle stand, wurde 1608 unter Beibehaltung des Namens der Grundstein für die erste große protestantische Kirche nach der Reformation gelegt – ganz ohne Vorlage sollte das Gotteshaus als Predigt- und Abendmahlskirche, gleichzeitig aber auch zur fürstlichen Repräsentation dienen. Die Orgel und die fürstliche Grablege in der Welfengruft sind von besonderer (kunsthistorischer) Bedeutung und landesgeschichtliches Monument.
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Herzog August Bibliothek: Ein Paradies für Forscher
Wer Forscher der Kulturgeschichte auf die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel anspricht, dürfte Worte der Anerkennung für diese Institution hören. Ist sie doch eins der weltweit führenden Zentren für europäische Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Die Basis dafür stellt die Bibliothek mit ihren einzigartigen, stets erweiterten Beständen dar. Die bedeutende Sammlung umfasst Handschriften, Inkunabeln, Drucke, Grafiken, Gemälde, Landkarten und moderne Künstlerbücher. In den musealen Räumen gewähren dauerhaft ausgestellten Globen und alte Karten Besucher*innen zumindest einen kleinen Einblick in die Objekte der Bibliotheca August. Des Weiteren sind Sonderausstellungen zu Forschungsergebnissen sowie Kunstwerke moderner und zeitgenössischer Künstler*innen im Malerbuchsaal den Besuch wert.
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Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel: Fragen der Geschichte an die Gegenwart
Dort, wo einst das Strafgefängnis Wolfenbüttel mit einer 1937 eingerichteten Hinrichtungsstätte stand, befindet sich heutzutage innerhalb des Sicherheitsbereichs der JVA Wolfenbüttel die 1990 errichtete Gedenkstätte.
Bis 1945 war das Strafgefängnis Wolfenbüttel die zentrale Haftanstalt im ehemaligen Freistaat Braunschweig und Teil eines vernetzten Systems von Justizhaftstätten, das weit über die Reichsgrenzen hinausreichte. Der historische Ort thematisiert die Geschichte von Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus. Aber regt auch zu Diskussionen über unser Zeitgeschehen an. Die Gedenkstätte umfasst eine Dauerausstellung, durch die öffentliche Führungen angeboten werden, sowie Sonderausstellungen. Drei Außenorte ergänzen die Gedenkstätte, darunter zwei Friedhöfe und der Braunschweig Buchhorts.
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Wilhelm Busch Denkmal – eine Skulptur mit Diskussionspotential
Wilhelm Busch zählt zu den einflussreichsten humoristischen Dichtern und Zeichnern Deutschlands – so ist er nicht nur der „Vater“ von Max und Moritz, sondern wird sogar als Urvater des modernen Comics bezeichnet.
Das ihm gewidmete Denkmal, das vor dem Schlossplatz eingeweiht wurde und nun am Bürger Museum steht, ist das Werk von Markus Lüpertz, einer der bekanntesten deutschen Maler, Bildhauer und Grafiker unserer Zeit, der von der Unternehmerfamilie Mast und der Curt Mast Jägermeister Stiftung mit dieser Arbeit beauftragt wurde. Lüpertz und Busch verbinden ihre Unangepasstheit – so ist die Skulptur auch weniger ein Portrait von Busch, sondern vielmehr eine eigenständige Figur. Busch hatte dank seines Bruders, der in Wolfenbüttel eine Konservenfabrik betrieb, einen engen Bezug zur Stadt.
Alles begann 1894 mit einer Sammlung „städtischer Alterthümer“, die der Wolfenbütteler Gewerbeverein im Lessinghaus zusammentrug. Damit wurde das erste Museum Wolfenbüttels gegründet.
Mit dem Umzug in das Wolfenbütteler Schloss 1904 bekamen die Ausstellungsstücke, viele Originale zur welfischen Residenzgeschichte und barocken Hofkultur, einen Namen: das Schloss Museum. Gemeinsam mit dem 2017 eröffneten Bürger Museum bilden die beiden Institutionen nun das Museum Wolfenbüttel. Im Wolfenbütteler Schloss residierten einst die Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg – ihre original erhaltenen barocken Staats- und Privatgemächer können beispielsweise während der öffentlichen Sonntagsführung besucht werden. Aber auch viele andere (Erlebnis-)Führungen geben Einblicke in das prachtvolle höfische Leben.
Auch wenn der LÖWE-Naturerlebnispfad im Lechlumer Holz am Stadtrand von Wolfenbüttel keine Raubkatzen beheimatet, bietet er jedoch eine Menge Abenteuer. Der Pfad ist Teil des Projekts Langfristige Ökologische Wald-Entwicklung und erstreckt sich über 2,5 Kilometer.
Entlang des Wegs gibt es zahlreiche Aktivitäten, die auch die Sinne beflügeln: lauschen, klettern, fühlen springen, musizieren – kleine Entdecker und neugierige Erwachsene können sich an verschiedenen Stationen neues Wissen aneignen und direkt mit Flora und Fauna des Waldes interagieren. Zum Beispiel beim Spielen des Waldxylophons, beim Betreten der Spechthöhle, beim Tragen der Waldbrille, beim Entspannen auf der Waldliege mit Naturklängen im Hintergrund, auf dem Balancierbalken oder vom LÖWE-Turm aus. Das Baumtelefon schließt das Erlebnis ab.
Na, wer erinnert sich noch an Emilia Galotti oder Nathan der Weise? Klassiker, die in (fast) jedem Deutschunterricht besprochen wurde. Geschrieben wurden die Werke von Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), der nicht nur Dichter, Dramaturge, Kritiker und Gelehrter war, sondern auch Bibliothekar der Wolfenbütteler Bibliothek.
1770 wurde er als solcher vereidigt und zog in die ehemaligen Räumlichkeiten des Erbprinzen im Wolfenbütteler Schloss ein. Mit seiner Frau Eva König bezog er 1776 das Meißnerhaus und rund ein Jahr später das renovierte Haus neben der Bibliotheksrotunde, in dem er bis zu seinem Tod 1781 lebte. Die Anlage erfuhr Renovierungen, Neubauten und Abrisse – doch das Lessinghaus blieb vor letzterem verschont und ist wieder Teil der Herzog August Bibliothek und seit 1978 ein Museum.
Superbunt und jede Menge zu entdecken: Das Happy RIZZI House in Braunschweig macht nicht nur glücklich, sondern ruft auch dazu auf, eine Pause einzulegen und sich mit den vielen Motiven an der Fassade zu beschäftigen. 2001 wurde das Gebäude im historischen Magniviertel von dem weltbekannten New Yorker Künstler James Rizzi gestaltet.
Der lokale Galerist Olaf Jaeschke konnte ihn 1997 von seinem Projekt, das vom Braunschweiger Architekten Konrad Kloster in Form einer Doppelturm-Konstruktion umgesetzt wurde, überzeugen. Prinzipiell geht es Rizzi immer um Menschen, ihr Leben und ihr Umfeld. Fröhliche Zeitgenossen brauchen eine fröhliche Umgebung – Rizzi kreiert diese in seinen Bildern, aber auch großformatig. Das Happy Rizzi House ist ein Bürogebäude, das nur von außen betrachtet werden kann.
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Herzog August Bibliothek: Ein Paradies für Forscher
Wer Forscher der Kulturgeschichte auf die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel anspricht, dürfte Worte der Anerkennung für diese Institution hören. Ist sie doch eins der weltweit führenden Zentren für europäische Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Die Basis dafür stellt die Bibliothek mit ihren einzigartigen, stets erweiterten Beständen dar. Die bedeutende Sammlung umfasst Handschriften, Inkunabeln, Drucke, Grafiken, Gemälde, Landkarten und moderne Künstlerbücher. In den musealen Räumen gewähren dauerhaft ausgestellten Globen und alte Karten Besucher*innen zumindest einen kleinen Einblick in die Objekte der Bibliotheca August. Des Weiteren sind Sonderausstellungen zu Forschungsergebnissen sowie Kunstwerke moderner und zeitgenössischer Künstler*innen im Malerbuchsaal den Besuch wert.
In Wolfenbüttels Altstadt gibt es einen besonders romantischen Ort, der sowohl ein beliebtes Fotomotiv ist, als auch Zeitzeuge des Werks niederländischer Baumeister. Diese errichteten Ende des 16. Jahrhunderts ein Grachtensystem, um den sumpfigen Boden für die landwirtschaftliche Nutzung zu präparieren.
Das sogenannte Klein Venedig mit dem letzten erhaltenen Kanal, der vollständig von Häusern ist, und die im Sommer mit üppiger Blumenpracht geschmückte Brücke, findet sich auf zahlreichen Bildern wieder. Rechts an der Brücke befindet sich die Vita-Villa. Das gelbe Haus ist ein öffentliches Kulturzentrum für Konzerte und Kunstausstellungen. Unmittelbar daneben hat die Bundesakademie für kulturelle Bildung in der ehemalige Schünemann’sche Mühle, eine von vielen in der Stadt, ihren Sitz.